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Als die deutschen Medien am 27. Januar 2020 über den ersten bestätigten SARS-CoV-2-Fall berichteten, konnte sich wohl kaum jemand vorstellen, was in den darauffolgenden Wochen und Monaten noch auf Deutschland, auf Europa und die ganze Welt zukommen könnte. Denn heute, nach über einem halben Jahr, ist die Pandemie noch immer allgegenwärtig und hat inzwischen tiefgreifende Spuren hinterlassen, in allen Bereichen unseres Lebens. Es hat mittlerweile eine neue Normalität Einzug gehalten, die privat wie auch beruflich von speziellen Einschränkungen und Anpassungen an die derzeitige Sicherheitslage geprägt sind. Vor allem aber hat die besondere Zeit der vergangenen Monate eine unmittelbare Flexibilität von uns allen erfordert, die es in der Form und dem Ausmaß bisher noch nicht gab beziehungsweise die schlichtweg einfach noch nicht notwendig war. Sich schnell auf neue Gegebenheiten einzustellen, umzudenken und dafür eine Lösung zu finden oder aber auch Entstehungsprozesse zu beschleunigen – dies war und ist noch immer im Zuge der COVID-19-Pandemie mehr denn je gefragt, nicht zuletzt aus versicherungstechnischer Sicht. Denn auch auf Versicherungslösungen und -produkte wirkt sich das derzeitige Geschehen natürlich aus. Zwar gehören Modifikationen und Anpassungen von Bausteinen seit jeher zu einem lebenden Produktprozess, durch die rapiden Veränderungen sowie neuen Bedürfnisse und Anforderungen im Zuge von COVID-19 hat sich dies aber beschleunigt sowie deutlich an Bedeutung gewonnen. Wie in jeder Krise gilt schließlich: Eine schnelle Reaktion ist gefragt.
Um adäquat auf die neue Home-Office-Situation von Kunden zu reagieren, hat Chubb beispielweise im April dieses Jahres einen zusätzlichen Schutz für die Gruppenunfallversicherungen zur Verfügung gestellt, der entsprechende Lücken schließt. Nicht jede Aktion bei der Arbeit von zu Hause ist schließlich durch die Berufsgenossenschaften beziehungsweise die gesetzliche Unfallversicherung gedeckt. Fällt zum Beispiel eine Person die Treppe hinunter und verletzt sich dabei, weil sie im Erdgeschoss die unterbrochene Internetverbindung überprüfen will, die sie für die dienstliche Kommunikation benötigt, wäre dieser Unfall gesetzlich versichert. Fällt die Person hingegen die Treppe hinunter, weil sie eine private Paketsendung entgegennehmen will, wäre dies nicht versichert. Denn eigenwirtschaftliche, also private Tätigkeiten sind auch im Büro grundsätzlich nicht gesetzlich unfallversichert. Im Mai folgte zudem ein neues auf COVID-19-ausgerichtetes Produkt, das Unternehmen zum Beispiel hinsichtlich der Lieferkosten für die Ausstattungen im Home Office unterstützt oder Kosten für die Kinderbetreuung für beziehungsweise von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deckt. Welche weiteren Einflüsse das Pandemie-Geschehen noch auf bestimmte Lösungen und Produkte haben kann und wird, vor allem langfristig gesehen, wird sich erst noch zeigen. Klar ist jedoch, dass die Zeit während des Lockdowns und auch jene darüber hinaus zu völlig neuen Situationen und Risikoszenarien für alle Beteiligten, also für Versicherer, Makler und Risk Manager, geführt hat.
Eine große Herausforderung stellte zu Beginn der Pandemie insbesondere der unterbrochene persönliche Kontakt dar. Schnelle Anpassungsfähigkeit und Flexibilität waren in dieser Situation unabdingbar, doch dank moderner Kommunikationstechnik konnte schnell eine Alternative gefunden werden und so verlagerten sich sämtliche Vertriebs- und Kommunikationsaktivitäten zwischen Chubb, Maklern und Kunden innerhalb einer Woche von persönlichen Gesprächen und Präsenzveranstaltungen einfach zu Videokonferenzen und klassischen Telefongesprächen. Web-Seminare entwickelten sich in dieser Zeit zum wichtigen und regelmäßigen Treffpunkt, insbesondere während der Hochphase der Pandemie waren die virtuellen Get-together, die Chubb von März bis Juni veranstaltete, mehr denn je gefragt. Die Bilanz: Insgesamt 3.000 teilnehmende Maklerpartner und Unternehmenskunden verteilt auf 25 Web-Seminare, die inhaltlich von multinationalem Haftpflichtgeschäft über Cyber- und Unfallrisiken im Home Office bis zu Auswirkungen von COVID-19 auf die Wirtschaft reichten. Sich kontinuierlich austauschen und in Kontakt bleiben ist nach wie vor die große Devise, auch – oder gerade wenn – persönliche Gespräche nicht möglich sind. Das gegenseitige Verständnis sowie eine offene Kommunikation zwischen Versicherer, Makler und Kunden sind entscheidend und essenziell, nicht zuletzt im Hinblick auf das restliche Jahr und die beginnenden Renewal-Gespräche. Denn auch wenn es nun nach rund sechs Monaten, seitdem das Corona-Virus offiziell in Deutschland angekommen ist, noch verfrüht wäre, Prognosen oder Aussichten für die weiteren Auswirkungen und Entwicklungen zu geben, so scheint Eines dennoch klar: 2020 ist ein Jahr wie kein anderes, ein Jahr, das es so noch nicht gegeben hat. Ein Jahr, das von großen Herausforderungen und Neuerungen geprägt ist, und das uns wohl noch bis zu seinem letzten Tag in Erinnerung bleiben wird.
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